adressarrow-left Kopiearrow-leftarrow-rightcrossdatedown-arrow-bigfacebook_daumenfacebookgallery-arrow-bigheader-logo-whitehome-buttoninfoinstagramlinkedinlocationlupemailmenuoverviewpfeilpinnwand-buttonpricesine-wavetimetwitterurluser-darwinyoutube
Die Himmelfahrt Mohammeds
Gesellschaft & Geschichten

Miraç Kandili

Şeyda erklärt die Legende um die Himmelfahrt Mohammeds

Einmal im Jahr feiern die Christen die Christi Himmelfahrt und die Muslime Miraç Kandili, die Himmelfahrt Mohammeds. Die Legende besagt, dass er im Himmel allen anderen Propheten wie Adam, Abraham, Moses und Jesus begegnet sei und von Gott das Gebot der fünf täglichen Gebete empfangen habe. Miraç Kandili ist eine der fünf heiligen Nächte im Islam, in der die Gläubigen zu Hause oder in der Moschee beten. Dieses Jahr fiel die Himmelfahrt auf den 23. April.

Die Überlieferungen der Himmelfahrt

Über die Himmelfahrt Mohammeds, dem Propheten der Muslime, gibt es mehrere Überlieferungen. In einer wird beschrieben, dass Mohammed mithilfe einer Leiter vom Dach der Kaaba in Mekka zum Himmel hinaufgestiegen sei. Einer anderen Überlieferung zufolge überreicht ihm der Erzengel ein geflügeltes Pferd namens Burak, mit dem Mohammed nach Jerusalem geritten sei, von wo er dann vom Tempelberg in den Himmel aufstieg. Auf seiner Fahrt durchquerte er mehrere Sphären. In der siebten Sphäre schließlich sei Mohammed all den Propheten vor seiner Lebenszeit und schließlich Gott begegnet sein. Der habe ihm und seinen Gefolgsleuten 50 Gebete pro Tag auferlegt. Moses riet ihm aber die Gebetszahl mindern zu lassen. So bat Mohammed den Allmächtigen um eine Reduzierung, der dieser zustimmte und verlautete: „Wer immer die Gebete im Glauben verrichtet, dem werden sie fünfzigfach vergolten.“ Seitdem gehört das fünfmalige Beten am Tag zu den „5 Säulen des Islam“. Die anderen vier Säulen besagen, jeder Muslim soll in seinem Leben Almosen geben, im Ramadan fasten, einmal im Leben nach Mekka pilgern und sich zum Islam bekennen: „Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet.“

Der Brauch

In vielen Städten in der Türkei wird am Abend der Himmelfahrt unter Gläubigen Milch oder Joghurt verzehrt oder verschenkt. Dem Glauben zufolge sollen Mohammed an der Pforte der siebten Sphäre drei Krüge überreicht worden sein. Der eine Krug enthielt Wein, der andere Honig und der letzte Milch. Mohammed zog es vor, nur den Krug mit Milch entgegenzunehmen und zu trinken.

Bei seiner Begegnung mit Gott soll Mohammed die heilige Schrift, den Koran, erhalten haben. Ob er dabei Gott selbst erblicken konnte, wird nicht genau formuliert. Die Überlieferungen schildern, er habe die Stimme Gottes gehört und das Licht „Nur“ gesehen.

 

Der Blog von Nur Şeyda Kapɪz 

Bilder: www.shutterstock.com

Nächster Artikel

Gesellschaft & Geschichten

Das türkische Kinderfest

Şeyda erklärt die Geschichte des Feiertags
Ach so!

    Lust auf Lecker Newsletter?