Das Wort Kalben ist türkisch und heißt „von Herzen“ oder „herzlich“ und ist der Name einer der talentiertesten Nachwuchskünstlerinnen der türkischen Musikszene. Einen passenderen Namen hätte man ihr nicht geben können. Ihr Sound ist inspiriert von verschiedenen Genres, die Folk, Jazz, Indie und arabeske sowie klassische Musik einschließen. Ihre Songtexte widerspiegeln eine Mischung aus Melancholie, Ironie, Erotik und kommen immer vom Herzen. Sie schreibt und singt über einen kleinen Schurken, der im Bus einer schwangeren Frau keinen Platz anbietet, über Haare, die überall in der Wohnung rumliegen und darüber, sich an einem Wintertag wie eine Laufmasche in einer Strumpfhose zu fühlen. Bereits vor ihrem ersten Release im Jahr 2016 war Kalben durch ihre unverwechselbare dunkle und rauchige Stimme in aller Munde.
Hier kommt nun ein exklusives renk.-Interview mit der zauberhaften Kalben. (Für Alle, die ihre Musik noch nicht gehört haben: Lasst Euch ihre mitreißenden Songs und atemberaubende Stimme nicht entgehen!)
In einem BBC-Interview sagst Du Folgendes: „Ich will nicht mehr wie ein Mann denken.“ Wie würdest Du die jetzige Kalben beschreiben? Denkst Du mittlerweile nicht mehr wie ein Mann?
Seitdem ich bemerkt habe, dass das hegemoniale Denken eher ergebnis- statt prozessorientiert ist und nach dem Idealen und Perfekten strebt, sich nicht für das Licht interessiert, das aus einem Riss eindringt, sondern vielmehr für die Reparatur dieses Risses sowie sich ständig auf Wettkampf, Macht, Hochmut und Überlegenheit fokussiert, löse ich mich von erlernten Begrifflichkeiten wie „erfolgreiches Individuum“, „schöne und elegante Frau“ oder „anständige:r Bürger:in“ los. Ich entdecke Seiten an mir, die fürsorglich, tollpatschig, unterhaltsam, bescheiden, anpassungsunfähig, komisch, melancholisch, einsam, rebellisch sowie impulsiv sind. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass es mich nicht interessiert, ob das, was ich glaube zu wissen, auch wirklich der Wahrheit entspricht. Sondern mir ist es wichtiger, dass das, was ich zu wissen scheine, mein Eigen ist. Es ist mir egal, ob ich mich zu einer „vollständigen Frau“ entwickle.
Dennoch will ich mich nicht zurückhalten, auf patriarchale Strukturen, die uns Frauen Attribute wie schwach, zerbrechlich und naiv zuschreiben, um eigentlich ihre unendliche Angst vor weiblicher Energie zu verstecken, mit Verachtung entgegen zu wettern und vollem Genuss darauf zu spucken.
Wo holst Du deine Inspiration beim Songwriting her?
Durch meine kürzlich verstorbene Katze. Ich habe ihr sowohl als sie krank war als auch nach ihrem Tod Songs geschrieben. Auch meine sechsjährige Nachbarin Defne hat mich inspiriert, einen Song für sie zu schreiben, nachdem sie mir einen Brief vor meine Haustür ablegte, weil sie wusste, wie traurig ich über den Tod meiner Katze war. Auch der kleine Schurke, der im Bus meiner hochschwangeren Freundin keinen Platz machte, inspirierte mich genauso, wie eine grauhaarige Frau, die sich aus dem Fenster lehnte. Eine Mutter und Tochter, die beim Bombenanschlag in Ankara ums Leben kamen, flüsterten mir ebenfalls Worte ins Ohr. Aus jeder Haltestelle des Lebens, die sich mit Schmerz sowie Freude füllt und niemals eine gerade Linie ist, beziehe ich meine Inspiration.
Du hast angekündigt, bald Deinen Roman Eski Dünyanın Yangını (tr. Das Feuer der Alten Welt) zusammen mit einem OST zu veröffentlichen. Kannst Du uns mehr über dieses Projekt erzählen?
Ich würde dies ungern ein Projekt nennen, da ich keine Produktion als Projekt betrachte, solange dies keine Werbekampagne ist. Es ist einfach nur mein erster Roman. Nachdem ich angefangen habe, meiner inneren Stimme zuzuhören, begann ich, eine Erzählung zu schreiben und nun steht das vollendete Werk vor mir. Fürs Erste kann ich verraten, dass es sich in dem Roman um eine Geschichte handelt, bei der weitere Ereignisse miteinander verwoben sind. Es ist die Geschichte einer Frau, die sich nicht durch ihre Liebe, Beziehung und Heirat sowie ihren Beruf und ihren Erfolg definieren lässt. Die Idee, den Roman mit einem Album zu veröffentlichen, stammt aus meiner alten Lieblingsgewohnheit, beim Lesen Musik zu hören. Dabei fiel es mir nicht leicht, zu entscheiden, was ich dabei hören könnte. Diese Unentschiedenheit führte oft dazu, dass ich dann schlussendlich in der Stille las. Vielleicht werde ich dieses Mal dazu ermutigt, die Stille zu unterbrechen, weil ich dann weiß, was im Hintergrund laufen wird.
Was bedeutet für Kalben „Glückseligkeit“? Würdest Du Dich gerade als glücklich bezeichnen?
Heute ist ein wunderbarer Tag, um deine Frage zu beantworten. Alles ist schneebedeckt, ich sah vorhin, wie die Sonne am Horizont glänzte und hatte Zeit, mir Kaffee zu brühen. Ja, ich bin glücklich. Glückseligkeit bedeutet für mich, weder in der Angst vor der Vergangenheit noch vor der Zukunft gefangen zu sein, sondern das Jetzt zu genießen. Es bedeutet für mich nicht, gegen die Zeit oder den Schmerz anzukämpfen, sich in die Erinnerungen heimzubegeben und dabei zu versuchen, sie zu ändern. Es geht mir darum, all diese Dinge, so wie sie sind, akzeptieren zu können… Bescheidenheit ist eine Art von Glückseligkeit. In meinen Zwanzigern dachte ich, dass lautes Gelächter, leidenschaftlicher Sex, große Tischrunden oder Millionär:in zu sein u. Ä. die Glückseligkeit ausmachen… Heute fühle ich mich glücklich, wenn ich morgens aufwache und mich nicht für mich schäme, es schaffe, ehrlich zu leben und handeln, meinen Verstand schützen kann und mich für Gleichberechtigung einsetze. Wenn ich zudem vor dem Einschlafen lächeln kann, fühle ich mich vollkommen erfüllt.
Glückseligkeit bedeutet für mich, weder in der Angst vor der Vergangenheit noch vor der Zukunft gefangen zu sein, sondern das Jetzt zu genießen.
Mit welchen Herausforderungen bist Du als eine Frau in der Kunstszene innerhalb der Türkei konfrontiert?
Ich denke, allein schon die Bezeichnung „als eine Frau in der Kunstszene“ zeigt, in welchem Zustand wir uns befinden. (lacht) Einem männlichen Musiker, CEO, Medienmanager, Banker oder Rektor wird die Frage, was es bedeutet, als „Mann“ zu existieren oder in einem bestimmten Land zu leben, nicht gestellt. Dass mir schon alles Erdenkliche passiert ist, allein schon weil ich eine Frau bin, steht außer Frage. Bereits mit vier Jahren lernte ich mit Paranoia zu leben, weil ich als eine Frau auf die Welt gekommen bin. In jedem Moment kann mir alles Mögliche zustoßen. Trotz Allem bewegte mich meine verstorbene Mutter dazu, meine Stimme zu erheben, meine Meinung zu äußern und mich nicht davor zu scheuen, das zu machen, was ich als richtig erachte. Nach dem Tod meiner Mutter fand ich Jahre später wieder die Energie und diese mutige Einstellung, die sie mir einst beigebracht hatte, erneut anzueignen.
Einem männlichen Musiker, CEO, Medienmanager, Banker oder Rektor wird die Frage, was es bedeutet als „Mann“ zu existieren oder in einem bestimmten Land zu leben, nicht gestellt.
Gibt es ein selbst komponiertes Stück, dass Dich an etwas ganz Besonderes erinnert und Dich so stark berührt, dass es sich von den Anderen unterscheidet?
Manche Lieder bewegen mich zeitweise mehr als Andere. Weder mache ich das bewusst, noch steht es in meiner Macht. Durch zahlreiche Nachrichten und Feedbacks, die ich von den Zuhörer:innen und Fans erhalte, merke ich, dass es ihnen ähnlich geht. Auch sie haben von Zeit zu Zeit einen Song, der hervorsticht, aber danach wieder von einem Anderen ersetzt wird. Man befindet sich auf einer Reise, ohne ihre Gefühle, Erfahrungen und Wahrheiten zu verleumden.
Welchen Wandel hast Du sowohl in deinem Leben als auch im Inneren gemacht, nachdem Du eine breite Masse an Zuhörerschaft gewonnen hast?
Ich hatte immer diese widerhallenden Klänge und Stimmen in mir gehabt. Seitdem ich sie mit Menschen teile, habe ich unterschiedliche Lebensphasen durchlebt. Das erste Stadium war die des „Liebesrausches“. Ich habe damals alles durch eine rosarote Brille gesehen. Es gab Menschen, von denen ich dachte, sie wüssten alles besser als ich. Diese habe ich als Mentor, ja sogar als Vaterfigur betrachtet. Ich glaubte, ich könnte diesen Menschen meine Verantwortungen abgeben, anstatt sie selber zu tragen. Es war eine Art kindliches Verhalten, gar Naivität. Danach ging alles drunter und drüber. Ich fing an, mir in falschen Situationen mehr zuzutrauen, als ich eigentlich hätte sollen. Die Wirklichkeit sprach ich ab und blendete meine toxischen Beziehungen aus. Diese Phase nenne ich die „Blindheit der Liebe“. Danach folgte die Phase, in der ich mit der Wirklichkeit konfrontiert wurde. Ich kam zu der Erkenntnis, dass mich zwar Millionen von Menschen liebten, aber dieser Umstand die Wunden in mir nicht heilen konnte. Es ging sogar soweit, dass ich diesen Umstand als eine große Verantwortung wahrnahm und mich dies zutiefst kränkte. Ich fing an, toxische Menschen aus meinem Leben zu entfernen und mich zu verändern. Diese Phase würde ich als die des „Erwachens“ beschreiben. So habe ich aufgehört, Lieder zu singen, die ich nicht mehr singen wollte. Mir wurde klar, dass es nicht darum ging, dass die Massen ein paar meiner Lieder geliebt haben. Es ging auch nicht um Bekanntheit, Erfolg usw. Ich wollte die Liebe der Menschen, über die ich sagen könnte: „Würden wir uns einmal kennenlernen, wären wir sicherlich befreundet“. Ich habe mein Team komplett neu zusammengesetzt. Die Zeit, meine Werte umzuorientieren und neu auszurichten, war gekommen. Es war die Phase des „Kokons“. Während der Zeit im Kokon habe ich die Bedeutsamkeit der Werte Geduld, Treue, Widmung, Unterstützung, Mitleid und Aufrichtigkeit hinterfragt. Wenn ich zurückschaue, sehe ich mich selbst, wie ich nüchtern, bewusst und stark aus diesem Kokon hinausgegangen bin.
Ich bewundere es tatsächlich sehr, wie ich es geschafft habe, mich von den negativen Einflüssen der ganzen Wunden heraus zu schlängeln, die ich von meiner Familie, der Schule und der Straße bekommen habe.
Selbst der seelischen und körperlichen Gewalt, dem Erfolgsdruck, und das Traumata, das tagtäglich durch die gesellschaftlichen Erwartungen an die Frauen verursacht werden, bin ich letztendlich entkommen. Das ist diese Phase, in der ich mich nun befinde und „Sonnenbaden“ nenne. Es werden noch viele weitere Phasen kommen, schließlich ist das Leben ein unglaubliches Abenteuer.
Wie wird Deiner Ansicht nach der Begriff „Feminismus“ in der Türkei interpretiert?
Wenn man Feminist:in ist, hat man weder Sex noch eine längere Beziehung und heiraten sowie Kinder bekommen ist ausgeschlossen. Zudem ist man lesbisch, trägt eine Brille und ist unattraktiv. Man rasiert sich nicht und als Bonus kommt noch ein Männerhass hinzu. (Gelächter) Um ehrlich zu sein, interessieren mich weder die Trends in meinem eigenen Land noch die auf der ganzen Welt. Ich bin eine Frau und kämpfe dafür, dass alle Frauen dieselben politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte sowie Freiheiten erhalten. Ich werde meinen Kampf fortsetzen, bis es zur Realität wird und die universalen Menschenrechte auch für Frauen und Mädchen gelten. Falls ich sterben sollte, bevor dieses Ziel erreicht ist, weiß ich, dass Millionen von Menschen – ganz gleich ob Frau, Mann, non-binary, Transgender etc. – den Kampf für Gleichberechtigung und Freiheit fortsetzen werden.
Ich bin eine Frau und kämpfe dafür, dass alle Frauen dieselben politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechte sowie Freiheiten erhalten. Ich werde meinen Kampf fortsetzen, bis es zur Realität wird und die universalen Menschenrechte auch für Frauen und Mädchen gelten.
Du hattest den Song „Haydi Söyle“ (tr. Sag es nun) von İbrahim Tatlıses gecovert. Einerseits wurde dieser gefeiert, andererseits stark kritisiert, weil es sich um ein Lied eines frauenfeindlichen Musikers handelt. Später hast Du den Song aus Deinem Repertoire genommen. War diese Entscheidung eine Erleichterung für Dich oder findest Du es sogar schade, dass Du dazu genötigt warst?
Ich bin eine Geschichtenerzählerin und singe keinen Song, der nicht zu meinen Geschichten passt. Manchmal sind es auch Songs, die ich selbst geschrieben und komponiert habe, die mir aber später dann doch fremd vorkommen. Wenn ich mich von einem Song verabschiedet habe, dann ist die Sache für mich erledigt. Das Leben geht weiter. Denken wir ständig an eine vergangene Liebe, einen verlorenen Menschen oder ein unglücklich verlaufenes Bewerbungsgespräch? Ich hoffe, nein. Ich bevorzuge es, mich von meinen Obsessionen und Ängsten zu befreien. In meinem Kopf tönen hunderte von neuen Songs. Ich bin bereit, gemeinsam mit Jedem einen Weg zu laufen, der sich diese Songs anhören und mich dabei begleiten möchte. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Hörer:in, die mich bisher unterstützt haben und jetzt nicht mehr mit mir weiterlaufen möchten, weil ich aufgehört habe, ihre Lieblingssongs zu spielen und zu singen. Vielleicht begegnen wir uns in einem anderen Leben wieder.
In dem BBC-Interview sagst du auch, dass du jahrelang Deine Brüste und Beine versteckt hast, als wären sie nicht da. Gibt es Momente, in denen es Dir schwerfällt, Dich nicht zu verstecken?
Seit einiger Zeit kommt alles von selber. Ich ziehe irgendwas an, schmiere mir etwas ins Gesicht, schnappe mir eine Jacke oder einen Regenmantel, gehe raus und laufe rum. Das war’s. Ich mache mir darum keine Gedanken mehr.
2020 hast Du zwei Volkslieder veröffentlicht: „Kahveyi Kavururlar“ (tr. Sie rösten Kaffee) und ,,Perişahı’nın Kızı” (tr. Die Tochter des Feenkönigs). Gibt es weitere Volkslieder, die Du gerne performst oder selbst komponiert hast?
Die Reise begann mit „Havva’nın Türküsü“ (tr. Evas Lied), welches ich zusammen mit dem wertvollen Musiker Arto Tunçboyacıyan für die Hrant-Dink-Stiftung aufnahm. Danach schrieb ich Perişahı’nın Kızı. Das Lied erzählt von den Konflikten, die ich mit autoritären Persönlichkeiten erlebt habe – an erster Stelle natürlich mit meinem Vater. Es erzählt die Geschichte eines Kindes, das es nicht schafft, dem Vater auf Augenhöhe zu begegnen und es ihm recht zu machen. Dieses Volkslied spielte u.a. in der Serie Alev Alev (dt. In Flammen), welche die Freiheiten der Frau thematisiert. Daraufhin folgte Kahveyi Kavururlar, der nach dem türkischen Mokka benannt worden ist und diesen als Kulturerbe beschreibt. Zuletzt performte ich den Song „Yüksek Yüksek Tepeler“ (tr. Hohe Hohe Hügel) für eine weitere Serie, die ebenfalls versucht, ein Bewusstsein für Frauenrechte zu schaffen und auf wichtige Themen wie Femizide aufmerksam macht. Ich denke, fürs Erste reicht mein Repertoire an Volksliedern, denn ich möchte nicht, dass etwas an mir haften bleibt oder als Profit verstanden wird.
Was liest und hörst Du zurzeit?
Die Bücher ,,Orangen sind nicht die einzige Frucht” von Jeanette Winterson; ,,Damit du dich im Viertel nicht verirrst”von Patrick Modiano und ,,Hexen Hexen” von Roald Dahl. Dann höre ich gerne das Album Ma Jeunesse Fout Le Camp von Francoise Hardy; Listening Wind von Peter Gabriel und Anna von Silvana Mangano. Zudem höre ich zurzeit sehr viel von Frances Lai, Marvin Gaye, Sade, Flo Morrissey, Mittekill, Asaf Avidan und Tülay German.
Was assoziierst Du primär mit Deutschland?
Folgende Anekdote: Es war ein Tag nach einem Liveauftritt – völlig ausgelaugt vom Vorabend und mit einem Gefühl der Einsamkeit – ging ich zu einem Supermarkt und kaufte für zwei Euro Heidelbeeren und eine Zahnbürste. Auf dem Weg zurück ins Hotel stand ich an der Ampel und sah eine um die 70 Jahre alte Dame, die mit ihrem Dackel redete – ich konnte mich in ihr wiedererkennen. Deutschland bietet mir genug Platz zum Ausdehnen sowie Entfalten und all diese Möglichkeiten im selben Moment zu genießen. Ich assoziiere es mit sämtlichen Freiheitsmomenten und vielerlei Erinnerungen. Deutschland ist wie ein:e sexy Ex-Liebhaber:in, dem/der ich niemals böse sein kann und immer gut in Erinnerung behalten werde, weil er/sie begriffen hat, dass es sinnlos ist, sich in Angelegenheiten des/der Partner:in einzumischen. Jetzt habe ich zwar viel geredet, aber es gibt einfach zu viele erlebte Geschichten in Deutschland.
Text: Berivan Kaya
Übersetzung: Berivan Kaya, Zade İbi, Matze Kasper
Lektorat: Dilek Kalın
Fotos: Zeynep Özkanca