Der Name der Düsseldorfer rAPPERIN Tice (gesprochen: Tietsche) ist eine Abkürzung für den türkischen Namen Hatice. Tice spricht in diesem Videoportrait über ihre türkische Herkunft, die schwierige Verortung als Frau im deutschen Rapgame, und warum Gefühle zeigen eine Waffe sein kann. Eine Reise auf kleine Bühnen und in große Studios, zwischen Alleinsein und Aufnahmezustand.
Als Frau musst Du Dich durchboxen. Wenn Du keine Bitch bist, und nicht deinen Arsch hinhältst, dann hast Du’s noch schwieriger. Dann hab ich noch diese Art, die vor nichts zurückschreckt – Das ist dann halt ein steiniger Weg.
„Ich will für Leute sprechen, die sich nicht trauen zu reden.
Ich möchte einfach nur mal kurz durch die Seele.
Einfach nur mal berühren und sagen –
ok, ich versteh dich, wir sind beide am Arsch.
Ist doch korrekt, dann verpacken wir’s in nen Song, und fühlen uns besser.“
Aus dem Text von Busker Diaries
Man merkt schnell, dass es die Rapperin mit der markant kratzigen Stimme und dem schwarz tätowierten Arm es nicht immer leicht im Leben hatte. Diese Schwierigkeiten in der künstlerischen Entwicklung, dieses besondere Anecken sind es, die die Serie auf sehr direkte Weise dokumentiert.
Die Busker Diaries übersetzen das Prinzip der Strassenmusik auf das Internet. Jeder kann auf deren Internetseite etwas spenden. Auf diese Weise funktioniert der Doku-Clip selbst ein wenig wie ein Strassenmusiker;
Man begegnet ihm, hält vielleicht kurz inne – und wenn einem gefällt, was man hört und sieht, lässt man ein kleines Dankeschön da. So unterstützt man direkt die beteiligten Künstler und das Filmprojekt selbst.
Hier gehts zum renk.Interview mit Tice
Den Titelsong „Traum“ von Tice kann man hier runterladen:
Tice bei Facebook: facebook.com/ticeone
Tice bei Soundcloud: soundcloud.com/tice-rap