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Allgemein

Aufarbeitung des Attentats

Der Anschlag von Halle

Erinnern heißt verändern, deswegen möchten wir euch heute drei Medien vorstellen, die die Geschehnisse vom 09.10.2019 aufarbeiten. Die Auseinandersetzung mit dem Anschlag von Halle und anderen Fällen von rechtem Terror, wie z.B. dem NSU und dem Attentat von Hanau, sind wichtig, um die rechten Strukturen innerhalb unserer Gesellschaft und des deutschen Staats nachvollziehen und bekämpfen zu können.

Podcast: „Der Anschlag von Halle: Eine Tür hat den Menschen in der Synagoge das Leben gerettet”

Im SR-1 Podcast ,,Schicksal’’ spricht der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Max Privorozk, der sich zum Zeitpunkt des Anschlags in der Synagoge befand, über den Tathergang aus der Perspektive der, die der Täter zu ermorden geplant hatte. Auch Fragen wie z.B., woher der Hass des Täters kam, werden beantwortet. Privorozk beschreibt den herrschenden Antisemitismus als Symptom einer bröckelnden Demokratie, die beschützt werden müsse. 

Den Podcast findet ihr in der SR-Mediathek.

Buchtipp: „Hab keine Angst, erzähl alles! Das Attentat von Halle und die Stimmen der Überlebenden’’

Esther Dischereit, vielfach ausgezeichnete deutsch-jüdische Autorin, sammelte als Herausgeberin dieses Werks Texte und Reden von Betroffenen und ihren Anwält*innen, die sich während des Prozesses zu Wort meldeten. In Zusammenarbeit mit den Autor*innen dieser bewegenden, wütenden Worte entstand das Buch als Aufforderung nach Solidarität und Zusammenhalt sowie mit Nachdruck darauf, den Überlebenden zuzuhören und Glauben zu schenken.

Podcast: „Halle nach dem Anschlag“

Valentin Hacken und Christina Brinkmann begleiteten den gesamten Prozess und leisten in der Podcastserie eine detaillierte und kritische Berichterstattung für das Radio Corax und Halle gegen Rechts. Zu jedem der 26 Prozesstage erschien eine Folge, in der die Verhandlungsgeschehnisse erklärt,  juristisch eingeordnet und mit Beteiligten besprochen  wurde. 

Alle Folgen kann man bei Radio Corax oder auch auf diversen Audioportalen, z.B. Spotify, nachhören.

Kein Einzelfall

Der Täter wurde mittlerweile verurteilt, doch das heißt leider nicht, dass das Problem der rechten Gewalt in Deutschland Geschichte ist. Halle war kein Einzelfall. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir uns die Zeit nehmen, um zu verstehen, was wirklich vorgefallen ist, was dieser Terroranschlag mit den Betroffenen gemacht hat, was sie sich für die Zukunft wünschen. Wie steht dieses Verbrechen in größerem Zusammenhang mit der (politischen) Entwicklung unserer Gesellschaft? Jene Frage macht die Aufarbeitung obligatorisch für alle von uns.

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