»8 Sekunden – Ein Augenblick Unendlichkeit« – Filmkritik

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Gerade mal so lange wie der Zug an einer Zigarette – nämlich 8 Sekunden – dauert ein Menschenleben, misst man es von der Sonne aus betrachtet, in galaktischen Jahren. Zu wenig Zeit um zu leben? Im Gegenteil! Das beweist Esra, eine rebellische, junge Frau, die schon als Kind auf merkwürdige Weise feststellte, dass man die Realität nicht immer definieren kann. Denn sie durchlebt Nacht für Nacht eine ihr unbekannte Welt, die sie gleichermaßen fasziniert wie ängstigt.

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Alle um Esra herum haben sich mit ihren außergewöhnlichen Träumen schon längst angefreundet und auch damit, dass sie etwas ganz besonderes ist. Denn ganz so wie ihre Träume, lässt auch sie sich nicht kontrollieren und lebt jeden Moment wie sie es für richtig hält. Doch im Laufe der Jahre werden ihre Nächte immer chaotischer und auch ihr Liebes- und Familienleben gerät dadurch immer mehr ins Straucheln, denn keiner vermag ihr so recht zu helfen. Was bedeuten diese Träume, die ihr schon seit ihrer Kindheit wie Wegweiser oder Prophezeiungen erscheinen? Die Antwort darauf findet die junge Türkin erst, als es für sie schon fast zu spät ist …

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Regisseur des Films ist kein geringerer als Ömer Faruk Sorak, der mit seinen Kinofilmen in der Türkei schon die vier Millionen Zuschauermarke geknackt hat. Nach Sci-Fi, Comedy und einem Ausflug ins Romantic Drama, hat sich Sorak nun mit »8 Sekunden – Ein Augenblick Unendlichkeit« genre-technisch auf neues Terrain begeben. Denn Esra Inal, auf deren Lebensgeschichte der Film basiert und die sich selbst in der Hauptrolle verkörpert, hat mit Sorak zusammen einen Film geschaffen, der zwischen Biographie und Fiktion schwebt.

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Während für die Hauptdarstellerin im Laufe des Films die Grenzen zwischen Traum und Realität immer mehr verwischen, wird der Zuschauer jedoch auf eine abenteuerliche Reise durch Esras Welt mitgenommen. Mit imposanten Bildern werden die – jedoch teilweise etwas langatmigen – Traumsequenzen sehr symbolreich bestückt und geben dem Zuschauer einen guten Einblick in das Geheimnisvolle, das sie umgibt. So hinterlässt der Film beim Zuschauer ein gleichermaßen beeindruckendes, wie auch ratloses Bild, weil man sich damit auseinandersetzt, was man selbst wohl mit seinem Leben anstellen würde, hätte man es nur für 8 Sekunden …

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Credits
Fotos: ©2015 Warner Bros. Ent.

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