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Viron Erol Vert – Dazwischensein oder Zerissenheit?

Unser heutiger Gast trägt seine vielfältigen kulturellen Hintergründe bereits im Namen: Viron Erol Vert hat griechische, türkische und arabische Wurzeln, die ihm auch in seiner Arbeit immer wieder als Inspiration dienen. Als visueller Künstler arbeitet, lebt und kreiert Viron über Grenzen hinweg zwischen Berlin, Istanbul und Athen. In seine Arbeit fließen daher viele Aspekte seiner diversen Prägung. Seine Werke thematisieren dabei kulturelle Identität, Religion und sprachwissenschaftliche Beobachtungen. 

Viron vermittelt uns Einblicke in seine Stipendienaufenthalte in Tarabya und erklärt, weshalb dieser Ort für ihn einer Utopie gleicht. 

Dazwischen-Sein oder Zerrissenheit? Wir unterhalten uns mit dem Künstler über Fragen der Identität und Heimat.  In seiner kritischen Auseinandersetzung mit diesen Themen kam Viron zu dem Schluss, dass er keine schwarz-weiß Antworten besitzt, sondern sich in seiner Kunst in eine Grauzone begibt und verschiedene Nuancen betrachtet. 

“Ich habe mich irgendwann entschieden, mich nicht entscheiden zu wollen.“

Über seine Anfänge im Modedesign und seine Entwicklung zur bildenden Kunst zeichnet Viron ein Bild des Wachstums. Denn Kunst wurde in seiner Familie – wie in vielen Familien mit Migrationshintergrund – eher als unwichtig diffamiert und mit Zukunftsängsten verbunden.

In seinen Werken ist Viron auch kontrovers: Ein gutes Beispiel hierfür ist seine Installation „Pearl’s Passage“ aus 2017. Hierbei hat er einen anatolischen Teppich in eine erotische Schaukel transformiert und so einen Dialog darüber angeregt, wie sich Migration und Sexualität zueinander verhalten.

Virol beschreibt den Teppich als ein Sinnbild des Fliegens. Daraus zieht er den Rückschluss zur Migration, welchen er ebenso als eine Form des Reisens interpretiert. Sexualität, so Virol, sei ebenfalls eine Form des Reisens, bei der man sich physisch und psychisch an einen schönen Ort begibt. Die Reise wird so zum gemeinsamen Nenner dieser Symbiose. 

 

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