renk. ist in erster Linie ein Magazin und eine Plattform für Kunst und Kultur im deutsch-türkischen Kontext. Es ist an alle gerichtet, die sich zwischen den Kulturen der Türkei und Deutschland bewegen oder dafür interessieren. Die in den letzten Jahren zunehmende politische Polarisierung in der Türkei, wie auch unter Menschen in Deutschland mit einem Hintergrund aus der Türkei, sowie das gewachsene Interesse deutscher und internationaler Medien an der Türkei wirken sich jedoch auch zunehmend auf unsere Arbeit aus.
Die Ansichten der Türkeistämmigen in Deutschland sind so vielfältig wie das politische Spektrum in der Türkei selbst. Es ist dabei fast unmöglich, alle unserer treuen Leser*innen glücklich zu machen. Immer wieder heißt es „renk. hat auf diesen türkischen Feiertag hingewiesen und ist eine Atatürk-verherrlichende Seite!“ oder „Ich lese kein renk. mehr, da ihr das Restaurant eines Unterstützers der Partei Soundso empfohlen habt.“ Der Vorwurf, dass wir zur einer bestimmten politischen Richtung oder Partei anzugehören, ist jedoch nicht haltbar.
Zum Mitschreiben
renk. identifiziert sich mit demokratischen und freiheitlichen Werten, ist politisch unabhängig und steht keiner bestimmten Partei oder Bewegung nahe – weder in Deutschland noch in der Türkei. Mit unserer überwiegend ehrenamtlich geleisteten Arbeit sprechen wir uns stets für Toleranz und Pluralismus aus.
Das schließt nicht aus, dass bei renk. aktuelle politische Themen angesprochen oder auch nicht angesprochen werden, unsere Autor*innen eine Meinung haben und wir diese auch kundtun. Wir verorten uns in erster Linie in Deutschland, auch wenn die meisten Redaktionsmitglieder einen starken Bezug zur Türkei haben. Ereignisse, die die türkische Diaspora bewegen, bewegen jedoch auch uns – deshalb berichten wir darüber.
Unsere Redaktion besteht aus Menschen unterschiedlichster Herkunft. Nicht alle unser Autor*innen vertreten immer dieselbe Meinung, wie das auch in anderen Medien der Fall ist. Dies macht eine demokratische Gesellschaft schließlich aus. Während die eine nicht schreiben kann, ohne politisch zu werden, interessiert sich der andere wiederum überhaupt nicht für türkische Politik. Während die eine gerne über türkisch-islamische Traditionen und Bräuche schreibt, treiben sich andere Autor*innen im wilden Nachtleben Berlins, Istanbuls oder Kölns herum. Schließlich kommen wir zur nächsten Redaktionssitzung doch immer wieder an einen Tisch. Das macht uns aus, denn renk. bedeutet: Farbe.
Wir behalten uns daher das Recht vor beleidigende, hasserfüllte oder nationalistische Kommentare auf unseren Social Media-Kanälen oder private Nachrichten derart zu entfernen oder zu melden.