Der Ramadan gilt für viele Muslim*innen als wichtigster Monat im islamischen Kalender.
Hier wird vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefastet. Beim “Iftar” wird nach dem Sonnenuntergang das Fasten gebrochen. Dieses Jahr geht der Ramadan vom 02. April bis zum 02. Mai
Das Fasten bezieht sich nicht nur auf den Verzicht von Essen und Trinken, sondern z.B. auch Geschlechtsverkehr oder Rauchen. Neben diesen Aspekten sollen sich Muslim*innen besonders in dem Monat mit islamischen Werten und Glauben auseinandersetzen. Im Anschluss an den Fastenmonat gibt es ein dreitägiges Fest (Zuckerfest, Eid al-Fitr, Ramazan Bayrami etc.).
Ausgenommen von dem Fastengebot sind Kinder, Schwangere, Altersschwache, Stillende, Menstruierende oder Kranke Menschen. Auch Reisende können die nicht-gefasteten Tage nachholen.
Wann ist der Ramadan?
Der Fastenmonat ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Der Fastenmonat beginnt für viele entweder nach Berechnung oder der Sichtung des Neumondes. Da sich der islamische Kalender am Mond orientiert und nur 354 bzw. 355 Tage hat, verschiebt sich der Fastenmonat jedes Jahr um ca.10 Tage. So kann es dazu kommen, dass die Fastenzeit in den Sommer und ein Paar Jahre später in den Winter fällt.
Warum gibt es den Ramadan?
Nach dem islamischen Glauben wurde in diesem Monat der Koran von Allah an den Propheten Mohamed überliefert. Da das genaue Datum nicht feststeht, wird im ganzen Monat gefastet. Das Fasten soll den Körper und die Seele “reinigen”. Aber auch die Community und die Solidarität mit Armen soll dadurch gestärkt werden.
Im Ramadan werden die religiösen Pflichten der Muslim*innen sichtbar. Der Überlieferung zufolge ist in diesem Monat der Koran aus dem Himmel herabgesandt worden. Das Fasten gehörte zu den Traditionen des Propheten Mohameds, welcher als Vorbild für Muslim*innen gilt.
Der Fastenmonat stellt neben der Pilgerfahrt nach Mekka, dem Spenden von Almosen an Arme (Zakat), dem Glaubensbekenntnis und dem täglichen fünfmaligen Gebet einer der fünf Säulen des Islams dar.
