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Kunst & Design

Fatma Doğan und die Liebe zum Aquarell

Fatma Doğan studiert an der Kunstakademie Düsseldorf und arbeitet nebenbei im Folkwang Museum. Wir haben uns wahnsinnig gefreut, als sie uns ihre Bilder zukommen ließ und freuen uns dass ihr auch einen kleinen Einblick in Fatma’s künstlerische Welt erhascht.

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Die meist zentriert gesetzten Motive stehen in Bezug zu ihrem gesamten Schaffen in der Bedeutung des fließenden Übergangs. Jedes Bild, gemalt oder collagiert, bedeutet Durchgang zum Nächsten und jedem Thema ist die Variation zum Vorausgegangenem implizit. Diese analytisch gesetzten Momente des Wandels ziehen sich als roter Faden durch sämtliche Werkphasen, die allesamt von einer flüchtigen Stimmung des Geheimnisvollen wie auch Verführerischen getragen sind.

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Hat die Kunst dich gefunden oder du sie?

Puh, also ich würde sagen, sie hat mich gefunden. Mit der Kunst bin ich nicht aufgewachsen, also hatte ich auch kein einschneidendes Erlebnis. Vielmehr war es wie eine Bekanntschaft, die zu einer Ehe führte ohne Rückfahrtschein. Aber ich kann mich daran erinnern, dass ich bereits in der Schulzeit begann die Passion des Künstlers faszinierend zu finden. Neben dem künstlerischen Handwerk begeisterte mich die Möglichkeit der Selbstbestimmung des Künstlers.

Mit was malst du am liebsten?

Seit über drei Jahren arbeite ich als Malerin an einer Serie von fragil anmutenden Aquarellen und versuche eine präzise und kohärente Bildsprache zu entwickeln. Ausgehend von figurativer Gegenständlichkeit schlägt sie darin den Bogen zu rythmisch-abstrakten Kompositionen. Zugleich versuche ich das Medium des Aquarells dabei facettenreich auszureizen: Ineinander fließende, sich überlagernde Pigmente sowie eine stets ablesbare Schnelligkeit des Malprozess. Dabei lassen sich in meinen Arbeiten neue Bildmotive finden, wie Vasen, Kronleuchter und Pilze, die alle eine Art der Verwandtschaft aufzeigen. Ein immer wieder auftauchendes Charakteristikum meiner Aquarelle ist dabei eine „Manifestation des Schwebenden“ – imaginäre Kreaturen, Körper, Landschaften und ineinander verschachtelte Versatzstücke aus diesen Bezügen tauchen scheinbar schwerelos aus einem sie umgebenden Nichts hervor.

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Kannst du dich noch an deine erste Arbeit erinnern?

Zurück blickend kann ich nicht die erste künstlerische Arbeit, das ich gemalt habe  nennen, aber dafür erinnere ich mich gerne an das erste gemalte Bild in der Grundschule, dass ein Eskimo und einen Igloo darstellte.

Gibt es einen Meilenstein in deiner Laufbahn der dich besonders geprägt hat?

In meiner künstlerischen Laufbahn, war mein einjähriger Aufenthalt in Kopenhagen, wo ich an der königlichen Akademie studierte, von großer Bedeutung. Die Zeit dort prägte mich künstlerisch sehr, das Fremdsein in einem mir unbekanntem Land ermöglichte mir, nicht nur mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, sondern auch auf meine Herkunft zu blicken.

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Credits
Interview: Melisa Karakuş

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