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Lesung

Verräter – von Istanbul nach Berlin

Einladung zur Buchpremiere
  • 16.10.2017
  • 19:30
  • Foyer Maxim Gorki Theater
  • Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin

Can Dündar lebt in Deutschland im Exil, um seinen Kampf für die Pressefreiheit fortsetzen zu können. In der Türkei ist unabhängiger Journalismus zum Verbrechen geworden, Erdoğan und seinen Anhängern gilt Dündar als Landesverräter. Auch im deutschen Exil wird er massiv bedroht und muss getrennt von seiner Familie leben.

In Deutschland trifft er den damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck und zahlreiche Spitzenpolitiker, um über die Lage in der Türkei aufzuklären und eine klare Haltung Europas einzufordern. Rastlos reist er von einem Treffen zum nächsten, gibt Interviews, nimmt Preise entgegen und gründet eine journalistische Onlineplattform. Trotz aller Widrigkeiten des Exils verlässt ihn nie der Mut, denn er glaubt fest daran, dass die »andere«, die demokratische und weltoffene Türkei siegen wird.

Einladung zur Buchpremiere
Verräter – von Istanbul nach Berlin
Aufzeichnungen im deutschen Exil

Lesung und Gespräch mit Can Dündar
Moderation: Maximilian Popp , Der Spiegel
Deutsche Lesung: Aram Tafreshian

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
Anmeldung bis 10. Oktober unter: presseabteilung@hoca.de

Eine Veranstaltung des Hoffmann und Campe Verlags und Maxim Gorki Theaters.
Bitte bringen Sie Ihren Personalausweis zu der Veranstaltung mit und planen Sie genügend Zeit für den Sicherheitscheck ein.

Can Dündar, geboren 1961, studierte Journalistik in Ankara und London und promovierte 1996 in Politikwissenschaften. Er schrieb für diverse Zeitungen, publizierte zwei Dutzend Bücher und produzierte zahlreiche Fernsehdokumentationen. Er war bis 2016 Chefredakteur der renommierten Tageszeitung Cumhuriyet, die 2016 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Seit Anfang 2017 ist er Chefredakteur der zweisprachigen journalistischen Plattform Özgürüz (»Wir sind frei«) und schreibt die Kolumne Meine Türkei in der Zeit. Dündar erhielt 2015 den Menschenrechtspreis von Reporter ohne Grenzen und wurde 2016 ausgezeichnet mit dem Leuchtturm-Preis des Netzwerks Recherche, dem Hermann-Kesten-Preis des PEN-Zentrums Deutschland, der Goldenen Victoria für Pressefreiheit des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger sowie dem Preis für Freiheit und Zukunft der Medien von der Medienstiftung Leipzig. Die Stadt Paris ernannte ihn zum Ehrenbürger. Dündar lebt und arbeitet zurzeit in Berlin, seine Frau weiterhin in Istanbul. Ihr wird die Ausreise verweigert.

Foto: Ute Langkafel