In dieser von der Kulturwissenschaftlerin Alexandra Nocke konzipierten Reihe kamen Künstler*innen aus der dritten Generation Türkeistämmiger zu Wort. In der Abschlussveranstaltung zum Ende der Laufzeit wird das Thema Literatur im Mittelpunkt stehen.
Die Schriftstellerin Yade Yasemin Önder und der Lyriker und Rassismusforscher Ozan Zakariya Keskinkılıç treffen sich zu einem gemeinsamen Gespräch und einer Lesung aus ihren Texten. Die Gedichte von Keskinkılıç (Prinzenbad, Elif Verlag) und das Romandebüt von Önder (Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron; KiWi), weisen thematische und stilistische Berührungspunkte auf: beide Künstler*innen experimentieren mit Sprache und Identität, schaffen Verwirrung und ihre Texte gehen weit über das Thema „migrantisches Schreiben“ hinaus. Sie werden an diesem Abend nicht nur über ihre Texte sprechen, sondern auch über ihre Motivation zu Schreiben, über Alltagsrassimus, Fremdheit und Ankommen.
An diesem Tag ist die Ausstellung „Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990. Fotografien von Ergun Çağatay“ bis 19 Uhr geöffnet und der Eintritt ab 17 Uhr frei.
Titelbild: © Ergun Çağatay