Gestern, heute, morgen: Vieles, was in Berlin passiert, hat Einfluss auf die Welt. Und vieles, was in der Welt passiert, wirkt auf Berlin. BERLIN GLOBAL zeigt auf 4.000 Quadratmetern im Humboldt Forum, wie die Stadt und ihre Menschen mit der Welt verbunden sind. Abwechslungsreich und immer wieder überraschend führen raumgreifende Installationen und atmosphärische Inszenierungen in 7 Themenwelten, in denen sich die Vielfalt Berlins widerspiegelt. Sie erzählen von Revolution, Freiraum, Grenzen, Vergnügen, Krieg, Mode und Verflechtung. Aspekte, die sich auch in anderen Metropolen finden lassen, die aber in dieser Kombination typisch für Berlin sind.
Bei der Konzeption der Ausstellung wurde auf die Darstellung unterschiedlicher Perspektiven viel Wert gelegt. Es gibt nicht die eine, vermeintlich objektive Darstellung von Geschichte, sondern viele Geschichten. BERLIN GLOBAL gibt diesen Geschichten Raum. Sie spiegeln die Diversität der Stadtgesellschaft und von Gruppen wider, deren Lebenswirklichkeit viel zu selten in Museen erzählt wird.
Der Raum „Weltdenken“ in der Ausstellung BERLIN GLOBAL © Kulturprojekte Berlin und Stadtmuseum Berlin, Foto Anne Preussel
Um weiteren Perspektiven und externen Stimmen einen Raum zu geben, bietet BERLIN GLOBAL die diskriminierungskritischen Führungs- bzw. Diskursformate „Tandemführungen“ und „Ein Objekt, viele Fragen“ an, die in Zusammenarbeit zwischen Museum und externen Partner:innen konzipiert und durchgeführt werden.
Bei den Tandemführungen führen ein:e Vermittler:in und ein:e Expert:in Berlins im Gespräch durch ausgewählte Ausstellungsbereiche. Den thematischen Akzent setzt die eingeladene Fachperson. Dabei bringen die Expert:innen ihre vielfältigen beruflichen und persönlichen Hintergründe in das Gespräch mit ein. Die Expert:innen können eine Hebamme, Künstler, Kleinunternehmerin, Biologe, Historikerin, Archäologin, Psychologe, Feuerwehrfrau oder Restaurator sein. Auch werden Menschen eingeladen, die sich ehrenamtlich engagieren oder die Ausstellung kuratorisch begleitet haben. So ist jede Tandemführung individuell und einzigartig.
Eine Vermittlerin erklärt die Hintergründe einer Schulwandkarte aus der Zeit des Nationalsozialismus im Raum Krieg © Stadtmuseum Berlin, Foto: Anne Preussel
Die Diskursreihe „Ein Objekt, viele Fragen“ nimmt gezielt ein einzelnes Objekt der Ausstellung BERLIN GLOBAL in den Blick. Das Gespräch mit eine:r:m Expert:in erschließt spannende Aspekte, die in der Ausstellung selbst vielleicht nicht oder nicht ausführlich behandelt werden.
Dabei kann es um die Herstellungstechnik oder die symbolische Bedeutung gehen, um Vorbesitzer:innen oder die Objektbiografie, um das im Objekt gespeicherte Wissen oder seine besondere Ausstrahlung. Das Gespräch gibt Raum für Fragen und Beobachtungen der Teilnehmenden.
Afrikawissenschaftler:in Josephine Apraku gibt am 22.02. Einblicke, wie und wo Kolonialismus in Berlin erinnert wird und zieht Verbindungen zur Gegenwart. © & Foto: David Buchholz
Weitere Informationen zu dem Event:
Tandemführungen
18.02.2023 Von den USA nach Berlin
18.03.2023 Revolutionen aus polnischer und feministischer Sicht
15.04.2023 Berlin, Berlin… Meine Stadt verändert sich
13.05.2023 Von den USA nach Berlin
10.06.2023 Vom Behindertensport zum inklusiven Sport
05.08.2023 Revolutionen aus polnischer und feministischer Sicht
02.09.2023 Sichtbar werden. Aspekte Schwarze Geschichte(n) in Berlin
30.09.2023. Berlin, Berlin…Meine Stadt verändert sich
28.10.2023 „Palavra, Palavra!“ – „Parole, Parole!“
25.11.2023. Berlin, Berlin…Meine Stadt verändert sich
Weitere Termine:
23.12.2023
Samstags, 16:00
Führungen „Ein Objekt, viele Fragen“
28.06.2023 Deutscher Kolonialismus im Nationalsozialismus
25.10.2023. Häftlingskleidung im Nationalsozialismus
mittwochs, 18:00
10 €
Humboldt Forum, Ausstellung BERLIN GLOBAL, Schlossplatz, 10178 Berlin
Weitere Informationen zur Ausstellung, zu den einzelnen Führungen und zu den Tickets:
Tickets hier