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Bühne / Schauspiel

Die NSU-Monologe

  • 10-15€
  • Heimathafen Neukölln
  • Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin

Aufführungen am 9.,10., 11. Mai.2017, jeweils um 19:30 Uhr im Studio
Aufführung am 11. Mai in türkischer Sprache mit deutschen Untertiteln.

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Ich hab den Polizisten gesagt „Ermittelt gegen Nazis!“ – Sie meinten: „Die würden Spuren hinterlassen. Ein Türke hat ihn umgebracht.“
Adile Şimşek

Die NSU-Monologe erzählen von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU.

Dabei erzählen die NSU-Monologe nicht von namenlosen Opfern, sondern von Elif Kubaşık und Adile Şimşek und dem gewaltvollen Verlust ihrer Ehemänner sowie von İsmail Yozgat und der Trauer um seinen Sohn.

Wir erfahren vom Mut der Hinterbliebenen, in der 1. Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, wiederholt die Umbenennung einer Straße einzufordern und nicht zuletzt vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Ermittler zu verteidigen.

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Wenn in den NSU-Monologen die Schauspieler*innen mal behutsam, mal fordernd, mal wütend ihre Stimme erheben, dann erzählen sie roh und direkt die Erfahrungen der Hinterbliebenen und liefern uns intime Einblicke in das Hoffen und Bangen menschlicher Existenzen, denen wir uns nicht mehr entziehen können.

Die NSU-Monologe entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen – ein Werk zeitgenössischer Geschichtsschreibung, das in Zeiten des Erstarkens der AfD und des europäischen Faschismus an Aktualität kaum zu überbieten ist.

 

MIT: Hürdem Riethmüller, Elisabeth Pleß, Aylin Esener, Eray Egilmez, Gülcan Cerdik, Raschid Sidgi, Michaela Maxi Schulz, Meri Koivisto
MUSIK: Michael Edwards, David Sills
TEAM: Leonie Jeismann, Barnie Ecke, Florentine Seuffert, Basma Bahgat, Serpil Erdik
FÖRDERUNG: Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.