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Gesellschaft & Geschichten

Dort wo der Weihnachtsmann begraben liegt

Türkische Archäolog*innen behaupten, das echte Grab von Nikolaus von Myra gefunden zu haben.

Den rot-weißen Anzug verdankt Santa Claus einer gelungenen Coca-Cola-Kampagne, doch zur Legende machte Nikolaus von Myra seine Hilfe und Gaben für die Armen während seiner Lebzeiten im 4. Jahrhundert. Bereits im Mittelalter wurde er am 6. Dezember gefeiert, europäische Auswanderer brachten den Sankt-Nikolaus-Brauch in die USA, von wo aus er als Weihnachtsmann-Mythos zu uns zurückkehrte.

Die Legende des Weihnachtsmanns basiert auf einem Heiligen aus dem 4. Jahrhundert. (Foto: wikimedia.org)

Türkische Archäolog*innen behaupten nun, seine Grabstätte entdeckt zu haben. Unterhalb der St.-Nicholas-Kirche in der Provinz Antalya, wo Nikolaus von Myra geboren ist, stießen sie auf einen unberührten Schrein. Das berichten mehrere internationale Medien und beziehen sich auf einen Artikel in der türkischen Zeitung Hürriyet. Bisher ging man davon aus, dass süditalienische Kaufleute die Überreste des Heiligen Anfang des 11. Jahrhunderts vom türkischen Demre (ehemals Myra) nach Bari in Italien geschmuggelt hätten, wo sie eigens dafür die Basilika San Nicola errichteten. Aufgrund von Dokumenten, die aus der Region noch erhalten sind, gehen türkische Archäolog*innen jetzt allerdings davon aus, dass die überführten Reliquien eher einem lokalen Priester gehörten als einem Heiligen. Dessen Körper könnte immer noch im unterhalb der Kirche liegenden Tempelkomplex sein.

Noch keine Klarheit

Der Direktor von Antalyas Denkmalbehörde, Cemil Karabayram, erklärte gegenüber der türkischen Presse, dass der Schrein bei elektronischen Vermessungen entdeckt wurde. Er geht davon aus, das Grab völlig intakt vorzufinden, vorerst ist es jedoch nicht zugänglich. Dazu müssten zunächst Steinrefliefs und Mosaike gesichert werden. Erst dann könnten Archäolog*innen feststellen, ob sich der Körper von Nikolaus von Myra tatsächlich dort befindet. Sollte dem so sein, wäre ein DNA-Test möglich, wie National Geographic schreibt. So hätten Forscher*innen auch schon Überreste einer christlichen Märtyrerin und Königin namens Ketevan aus dem 17. Jahrhundert identifiziert. Die Geschichte um Santa Claus ist also noch nicht zu Ende erzählt. Nur eines ist sicher: Am Nordpol liegt er nicht. Erstveröffentlichung: ze.tt – Milena Zwerenz Foto von Subbotina Anna via shutterstock.com

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