Spiel vorbei!

RASSISTISCHE KINDERSPIELE NEU DEFINIEREN!

WARNUNG:

Dieser Text enthält rassistische Ausdrücke und Spielbezeichnungen. Sie werden ausschließlich zu Bildungszwecken genannt, um Bewusstsein zu schaffen und die Verwendung solcher Spiele und ihrer Bezeichnungen in Zukunft zu vermeiden. Wenn du solche Inhalte als belastend empfindest, empfehlen wir dir nicht weiterzulesen.

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Es gibt einige Kinderspiele, deren Namen oder Ausführungen ganz klar rassistisch und kulturell unsensibel sind. Um aufzuklären, führen wir euch hier einige Beispiele auf.

„CHING CHANG CHONG“

Der Name sollte vermieden werden aufgrund seiner stereotypen und abwertenden Darstellung asiatischer Sprachen. Stattdessen sollte der neutrale Name „Stein, Papier, Schere“ verwendet werden.

Um diesen Ausdruck nicht mehr zu reproduzieren (wie wir es hier zu Bildungszwecken getan haben) wird der Spruch mit „CCC-Slur“ abgekürzt.

„REISE NACH JERUSALEM“

Dieses Spiel wird auch als „Stuhltanz“ oder „Musikalische Stühle“ bezeichnet. Der Name „Reise nach Jerusalem“ kann als unsensibel gegenüber dem historischen und politischen Kontext Jerusalems betrachtet werden.

„SCHWARZER PETER“

Ein Kartenspiel, bei dem die Person verliert, die am Ende die Karte des Schwarzen Peters behält. Dieses Spiel trägt rassistische Konnotationen in sich. Eine Möglichkeit wäre es, das Spiel komplett umzubenennen und die entsprechende Karte neutral zu gestalten, z.B. als „Pechvogel“.

„INDIANER UND COWBOYS“

Dieses Spiel bedient sich an Stereotypen und historisch ungenaue Darstellungen von indigenen Völkern und deren Konflikte mit Kolonisator*innen. Eine Alternative wäre es, das Spiel in ein Abenteuerspiel ohne historisch problematische Rollen zu verwandeln.

„ESKIMOKUSS“

Dieser Ausdruck für eine bestimmte Art zu küssen (Nasenreiben) benutzt einen Begriff, der von vielen Inuit als abwertend empfunden wird. Besser wäre es, den Begriff „Inuit-Kuss“ oder einfach „Nasenkuss“ zu verwenden.

„WER HAT ANGST VORM SCHWARZEN MANN“

Das Spiel stellt Schwarze Menschen -speziell den Schwarzen Mann- als bedrohlich dar und fordert zum Weglaufen vor dieser vermeintlichen Bedrohung auf. Unabhängig von der historischen Herkunft des Spiels reproduziert es heute Rassismus. Was spricht denn dagegen, die Figur des „schwarzen Mann“ mit einer neutralen Figur zu ersetzen? „Wer hat Angst vorm grünen Frosch“ zum Beispiel.

Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, über die Namen und Inhalte von Spielen nachzudenken, um sicherzustellen, dass sie niemanden diskriminieren oder unbeabsichtigt Stereotype reproduzieren. Es ist sinnvoll, bei der Auswahl von Spielen für Kinder auf Inklusivität und kulturelle Sensibilität zu achten.

Es ist sinnvoll, bei der Auswahl von Spielen für Kinder auf Inklusivität und kulturelle Sensibilität zu achten.

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