Mohamed Amjahid – „Let’s Talk about Sex, Habibi”

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Der deutsch-marokkanische Erfolgsautor Mohamed Amjahid ist – neben seinem breiten politischen Engagement und seinem Beitrag zur anti-rassistischen Aufklärungsarbeit – vor allem durch sein Buch “Der weiße Fleck” bekannt. Nun aber hat sich der freie Journalist einen weiteren Traum erfüllt und veröffentlicht im Kunstmagazin MONOPOL seine erste Kochkolumne mit einprägsamen Titeln wie “Von der cremigen Zerbrechlichkeit von Kartoffeln”. Auch wenn “die Kartoffeln“ gelegentlich in einigen seiner Publikationen nicht gut wegkommen, geht es dort etwas bekömmlicher zu. Und da ja auch die Liebe bekanntlich durch den Magen geht, serviert uns  Mohamed im September seinen neuesten literarischen Leckerbissen “Lets talk about sex habibi – Sex und Liebe im muslimischen Leben”. Heißhunger vorprogrammiert!

Bei der fünften Staffel des Kahvehane-Podcasts kooperieren wir mit dem Goethe-Instituts Bonn. Diese Staffel wurde dabei unter anderem mit den Stipendiatinnen der Kulturakademie Tarabya aufgenommen. Die Kulturakademie Tarabya in Istanbul ist ein Residenzprogramm für Künstlerinnen aller Sparten. Sie wird von der Deutschen Botschaft Ankara betrieben, das Goethe-Institut Istanbul trägt die kuratorische Verantwortung.

“Fakt ist einfach – alle wollen Bettgeschichten lesen.”  

Der Journalist Mohamed Amjahid war in den vergangenen 12 Jahren viel als Reporter in Nordafrika, doch vor allem in Marokko unterwegs, wo er auch einen Großteil seiner Kindheit und Jugend verbrachte. Nachdem er schon viel über die deutsche Mehrheitsgesellschaft schrieb, will er nun einen Perspektivwechsel einleiten und fragt sich, wie er Deutsche dazu bringen kann, sich für diese Region zu interessieren. 

Ob halal Masturbation, die dramatischen Auswirkungen von Revenge Porn oder persönliche Erfahrungen, wie mit seiner Mutter Kondome kaufen zu gehen: Mohamed Amjahid zeigt in seinem neuen Buch auf, dass die  Unterschiede im Umgang mit sexuellen Tabuthemen nicht immer ganz so groß sind. Damit möchte er die von deutscher und eurozentrischer Sicht ausgelegten Vorurteile gegenüber Sexualität in anderen Ländern abbauen.

Natürlich macht er sich dadurch auch angreifbar, aber: “Ein offener Umgang mit Zerbrechlichkeit und Verwundbarkeit kann als Zeichen von Stärke interpretiert werden – vor allem, wenn es mit einer bestimmten Intention passiert“, so der Autor.

Mithilfe von Sexualität und Körperlichkeit thematisiert Amjahid auch ganz andere Dinge, wie z.B. feministische Emanzipation, Kolonialismus und Queerness. Hierbei spricht er unter anderem auch über Tourismus und die damit verbundenen Problematiken.Über Anekdoten und Recherchen greift er auf diese Weise Themen auf, die ihm wichtig sind. Dabei half ihm mitunter auch seine Mutter. Und warum er diese nun als marokkanische Frauke Ludowig bezeichnet, erfahrt ihr in unserer neuen Podcast Folge!

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