adressarrow-left Kopiearrow-leftarrow-rightcrossdatedown-arrow-bigfacebook_daumenfacebookgallery-arrow-bigheader-logo-whitehome-buttoninfoinstagramlinkedinlocationlupemailmenuoverviewpfeilpinnwand-buttonpricesine-wavetimetwitterurluser-darwinyoutube
Workshop

Diskussion: Warum Erdoğan?

  • 6.07.2017
  • 18:30
  • Schwarzkopf-Stiftung
  • Sophienstraße 28/29 10178 Berlin

Warum wählen junge Deutsch-Türk*innen Erdoğan?

Fragen statt Vermuten: Junge Deutsch-Türk*innen im Gespräch

Der türkische Wahlkampf im Vorfeld des Verfassungsreferendums im April 2017 hat auch die deutsche Öffentlichkeit mächtig durchgewirbelt. Das Ergebnis sorgte für große Irritationen: Über 60 Prozent der in Deutschland abgegebenen Stimmen waren für die Verfassungsänderung, welche Präsident Recep Tayyıp Erdoğan mehr Macht garantiert.

Schon bei den türkischen Parlamentswahlen 2015 hat die Mehrheit der Deutsch-Türk*innen für Erdoğans regierende AKP gestimmt. Viele von ihnen gehören bereits der dritten Generation an – also der Generation, deren Großeltern ursprünglich aus der Türkei nach Deutschland eingewandert sind. Ihr Wahlverhalten hat in der deutschen Öffentlichkeit zu Unverständnis geführt und immer wieder wurde über „gescheiterte Integration“ diskutiert.

Viele junge Deutsch-Türk*innen der dritten Generation fühlen sich zwar sehr wohl in Deutschland, haben jedoch das Gefühl, in Teilen der deutschen Gesellschaft nicht willkommen und anerkannt zu sein. Sie empfinden sich oftmals nur als Bürger*innen zweiter Klasse. Über diese Wahrnehmung, ihre Ursachen und Auswirkungen wird in der Öffentlichkeit selten gesprochen. Stattdessen wird oftmals die „Integrationsbereitschaft“ junger Deutsch-Türk*innen bemängelt und verlangt, sie sollten sich ausdrücklich zu Deutschland bekennen.  Diese einseitige Betrachtung des deutsch-türkischen Lebens entfremdet jedoch junge Deutsch-Türk*innen von der deutschen Gesellschaft, anstatt dass tatsächlich ein besseres Zusammenleben gefördert wird.

Warum wählen junge Deutsch-Türk*innen in der dritten Generation Erdogan? Wie bilden sich junge Deutsch-Türk*innen ihre Meinung? Und wie kann das Zusammenleben in Zukunft gestärkt werden?

Über diese und weitere Fragen möchten die Deutsch-Türkischen Jungdiplomaten e.V. und die Schwarzkopf-Stiftung „Junges Europa“ mit Euch und Prof. Dr. Hacı Halil Uslucan, Leiter des Zentrums für Türkeistudien und Integrationsforschung, diskutieren.

Eintritt frei
Anmeldung online oder per Mail an anmeldung@schwarzkopf-stiftung.de.