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Sexarbeit in der digitalen Ära. Das ist das Thema der Einzelausstellung von Will Fredo. In Form eines Web-Channels werden semi-fiktionale Geschichten aus dem Leben von 2 Sexual Healers der Sexfilmindustrie aus Amerika gezeigt. Dabei werden Sex Outsourcing, die Rechte und Bedürfnisse von Sex-Arbeiter*innen und die Rolle von Technologie in diesem Zusammenhang aufgegriffen. Inwiefern leistet Technologie ihren Beitrag zur Demokratisierung und Anerkennung von Sexarbeit in der digitalisierten Gesellschaft? Die Video-Installation basiert auf Forschungen von Will Fredo in Form von Interviews mit zwei Sexual Healers. Ergänzt wird die Installation durch Performance- Arbeiten mit den Sexual Healers. Das Ganze wird gezeigt im Mouches Volantes. Das Mouches Volantes wird geleitet von İhsan Alişan, einem Ingenieur aus Kars (Türkei), der sich als Kulturmanager und Kurator in Hagen einen Namen gemacht hat und nun das Mouches Volantes gegründet hat. Die Renk-Redaktion empfiehlt es zur Eröffnung (Fr, 16.10.20, 19 Uhr) zu gehen, denn die Ausstellung wird eingeleitet mit einer Performance von Will Fredo und Mandhla aus Berlin/Zimbabwe. Die Galerie hat täglich geöffnet von 15-20 Uhr. Die Ausstellung kann besucht werden im Zeitraum 16.10.-7.11.2020. An derselben Location befindet sich ebenso die Nachbars-Galerie Gold + Beton von Meryem Erkuş.
Über Will Fredo:
Will Fredo ist eine non-binäre Künstler*in, Schriftsteller*in und Redakteur*in. Sie hat ihren Fokus auf dynamische Machtprozesse sowie die kulturelle Entwurzelung an der Schnittstelle von Popkultur, dem Schwarzsein in der heutigen Gesellschaft, Queerness und Technologie. Sie hat bereits in zahlreichen Institutionen ausgestellt, wie etwa dem Museum Ludwig in Köln, im Centro Colombo Americano in Kolumbien oder im Supplement Projects Miami in den USA.
Ausstellungszeitraum: 16.10.-7.11.20
täglich geöffnet von 15-20 Uhr
Mehr dazu auf: www.mouchesvolantes.org
Titelild: @Will Fredo
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