„Money, Money, Money“ – aber in wessen Welt eigentlich?

Lesung, Gespräch Braunschweig
07. May

„Money, Money, Money“ – aber in wessen Welt
eigentlich?

Am 07. Mai lädt das Kombinat der Vulven zum nächsten radikal-feministischen Kurswechsel in das Kleine Haus des Staatstheaters Braunschweig ein. Unter dem Titel „Money, Money, Money must be funny – in a cool girl’s world“ wird das vermeintlich schillernde Verhältnis von Geld, Macht und Geschlecht
dekonstruiert – mit historischer Tiefenschärfe, queerer Perspektive und disruptivem Humor.

Gemeinsam mit der Autorin Betiel Berhe („Nie mehr leise“) diskutiert das postmigrantische- intersektionale- queerfeministische Kollektiv, warum finanzielle Emanzipation für FLINTA* kein Status quo, sondern immer noch Widerstand bedeutet. Während männlich dominierte Wohlstandsmythen seit dem Wirtschaftswunder fortbestehen, landen FLINTA* noch immer überdurchschnittlich oft in Altersarmut – Care-Arbeit bleibt unbezahlbar, ökonomische Unabhängigkeit unerreichbar.

Im besonderen Abendformat auf einer routierenden Bühne werden Fragen um strukturelle, juristische und steuerpolitische Rahmenbedingungen sowie der Profitorientierung über FLINTA*-Körper in Werbung, Wirtschaft und popkulturellem Feminismus mit klarer Haltung diskutiert.

Das Kombinat der Vulven, gegründet während der Pandemie, versteht sich als queerfeministische Plattform, die Räume für Community, künstlerisch-politische Reflexion und intergenerationellen Austausch schafft. Immer mit im Gepäck sind radikale Fragestellungen, inszenatorische Brüche – und seit Dezember 2024: die KI-Figur Ayşe, die mit einem kritischen Blick aus der Zukunft kommentiert.

 

Spielstätte Aquarium| Kleines Haus| Staatstheater Braunschweig
Mit: Betiel Berhe

After-Session mit DJ Caruso und musikalischer Performance von Janine Kohlhepp-Coşkun