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LA DOLCE LIGHTKÜLTÜR
Eine Auseinandersetzung mit Schland und Sein
Was ist eigentlich Deutsch und was ist eine „deutsche Leitkultur“? Wer soll sich daran orientieren und warum? Sind nicht Menschenrecht und Grundgesetz „Leitkultur“ genug? Leitkultur oder Leid-Kultur, this is the question. So viel ist sicher: Die deutsche Leitkultur ist vor allem eine Debatte und ein politisches Instrument. Anfang der 2000er ist sie hoch gekocht und wird seither immer wieder aufgewärmt, vor allem von konservativen Lagern. Es kursieren wilde Ideen und Verwendungen des Begriffs.
Die Ausstellung steigt in die Debatte mit ein: LA DOLCE LIGHTKÜLTÜR ist eine installative Auseinandersetzung mit „Schland und Sein“ und einer vermeintlichen Leitkultur. Im Mittelpunkt und Leitmotiv der Ausstellung: die Wurst. Wenn nicht sie, wer sonst? Mit 1.500 verschiedenen Wurstarten ist sie vielleicht das Identitätsmerkmal Deutschlands. Es entsteht der Eindruck: Nix ist hier so divers wie die Fleischtheke. Na, Mahlzeit. Vom 7.-22. März ’25 geht es um die Wurst, um „Heimat“, Identität, Ausgrenzung und um eine hinkende Leitkulturdebatte.
Über die Künstlerinnen
Aus der Motivation heraus, sichtbar und laut gegen den Rechtsruck in politischen Reihen und der Bevölkerung aktiv zu werden, entwickelte das Künstlerinnenduo Serena Bossio und Geraldine Schroeder die Idee der „DOLCEN LIGHTKÜLTÜR“. Bereits in der Vergangenheit waren sie politisch gemeinsam aktiv in Form von Kampagnen im Zuge der feministischen Iranrevolution und einer gemeinsamen T-Shirt Kollektion mit der sie Spenden für die Seenotrettung Seawatch sammeln. „Anders, also ohne was zu machen, finde ich die Haltung vieler Deutscher schwer bis gar nicht auszuhalten,“ sagt Geraldine Schroeder. Für Serena Bossio, geht es auch um ihr eigenes Zuhause-Gefühl in dem Land, in dem sie geboren wurde: „Ich habe das Gefühl, außerhalb meiner Bubble keine 100%ige Daseinsberechtigung zu haben, es stellt sich die ewige Frage, wann bin ich deutsch genug?“
Die Ausstellung könnt ihr noch zu diesen Daten besuchen
Datum: 08., 09., 15., 16. März 2025
Uhrzeit: 13:00 Uhr – 20:00 Uhr
Die FINISSAGE ist am: 22. März von 17:00 Uhr – 22:00 Uhr