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Unter diesem Motto stellt der »Erste Brühler Literatur-Klub« zwei lyrische Stimmen vor, deren beider Herkunft in der Türkei liegt und die dennoch zwei völlig unterschiedliche »Schreibweisen« entwickelt haben, um ihren literarischen Intentionen Ausdruck zu verleihen. Eine Gegenüberstellung zweier preisgekrönter Autorinnen, die man in dieser Kombination kein zweites Mal erleben dürfte.
1983 in Solingen geboren, lebt in Leipzig und Solingen, studierte Literatur und Philosophie in Wuppertal und anschließend am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie schreibt Prosa, szenische Texte, Essays, performt mit ihren Kollektiven GID, Kaltsignal und Kanak Attak Leipzig und ist als Herausgeberin sowie als Übersetzerin tätig. Sie erhielt zuletzt den KELAG-Preis in Klagenfurt und das Rolf-DieterBrinkmann-Stipendium 2018. Ihr Gedichtband »gedanken zerren« erschien als ihr literarisches Debut in diesem Frühjahr beim Elif Verlag.
1972 in Duisburg geboren, lebt in Duisburg und Berlin. Sie schreibt Lyrik und Prosa, die sie anfangs als Flugblattliteratur herausbrachte, sowie in Studenten- und Stadtmagazinen publizierte. Nach drei Bänden in der Duisburger Dialog-Edition (2012–2013) verlegt sie ihre Bücher bis heute im Eigenverlag »Go Güzel Publishing«. Außerdem arbeitet sie als bildende Künstlerin für diverse Ausstellungen in Kunstkneipen in Duisburg, Berlin und Hamburg und gestaltet Poetry-SlamWorkshops in Schulen und Museen. Sie erhielt zuletzt den Literaturpreis Ruhr im November 2017. Im Dezember 2018 erscheint ihr 12. Buch »dreh-buch«.