Magazin
Termine:
07.01.18, 19.30 Uhr
23.02.18, 20.00 Uhr
24.02.18, 19.30 Uhr
24.03.18, 19.30 Uhr
25.03.18, 19.30 Uhr
Sie ist in Berlin geboren. Sie heißt Hazal Akgündüz. Sie fiebert ihrem 18. Geburtstag entgegen und hofft, dass ihr Leben bald endlich richtig losgeht. Eigentlich könnte aus ihr eine gewöhnliche Erwachsene werden. Nur dass ihre aus der Türkei eingewanderten Eltern sich in Deutschland fremd fühlen und sich ihr keine einzige befriedigende Lebensperspektive zu eröffnen scheint. Tagsüber sitzt sie in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme und schreibt aussichtslose Bewerbungen am Fließband. Nachmittags absolviert sie den Praxisteil in der Bäckerei ihres Onkels für 3,50 Euro die Stunde. Abends trifft sie ihre besten Freundinnen, sie takeln sich auf und ziehen um die Häuser. Hazal glaubt weder ihren Eltern, noch dem Gequatsche ihrer Lehrer. Am wenigsten aber glaubt sie an sich selbst. Doch so kann das nicht weitergehen. Hazal will kein »Opfer« mehr sein. Und dann passiert es, an ihrem 18. Geburtstag, mitten in der Nacht, in einer U-Bahn Station, einfach so wird sie zum Täter. Und bereut nichts.
Mit Ellbogen legt die 1986 in Karlsruhe geborene Fatma Aydemir ein fulminantes Romandebüt über ein junges Mädchen hin, das ihren Platz auf der Welt sucht und dabei auf die schiefe Bahn gerät. Eine transkulturelle Coming-of-Age-Geschichte. in der Nacht, in einer U-Bahn Station, einfach so wird sie zum Täter. Und bereut nichts.
Tickets gibt es hier.
Inszenierung: Dariusch Yazdkhasti
Bühne/Kostüme: Okarina Peter, Timo Dentler
Video: Sascha Vredenburg
Dramaturgie: Viktoria Göke