Eléonore Fourniau & Petra Nachtmanova

Lieder aus Anatolien – Anadolu’dan ezgiler

Berlin
04-10-2019

Im Rahmen der World Wide Music-Reihe präsentiert die Werkstatt der Kulturen im Oktober das Programm Woman Only: Vier Konzerte an den Oktober-Freitagen gespielt ausschließlich von Musikerinnen. Eléonore Fourniau & Petra Nachtmanova spielen für das Berliner Publikum ein anatolisches Repertoire an Volksliedern in Begleitung der Bağlama und der Drehleier. Beide spielen zusammen auch in dem Frauen-Ensemble Telli Turnalar, das in den letzten Jahren bei verschiedenen internationalen Festivals aufgetreten ist.

Eléonore Fourniau ist international anerkannt für die Qualität ihrer Interpretation von kurdischer Musik, doch sie singt auch in anderen Sprachen Anatoliens wie Türkisch, Lazisch, Armenisch u.v.a. Ihren Gesang begleitet sie mit der Bağlama, dem heiligen Instrument der Alevit*nneen, und mit der Drehleier, mit dem sie die Berge Anatoliens und Steppen Mesopotamiens auferleben lässt. Mit ihrer vollen Stimme und starkem Ausdruck besingt Eléonore Fourniau die Menschen Anatoliens. Sie buchte 2010 einen One-Way-Ticket in die Türkei, verliebte sich in die kulturelle Vielfalt dieser Region und verbrachte sechs Jahre damit, die türkische und kurdische Musik sowie die beiden Sprachen zu erlernen.

Petra Nachtmanova suchte durch ihre biografischen Bezüge zu Polen und Tschechien stets nach Verbindungen. In Berlin entdeckte auhch sie die Bağlamaç Sie konzentriert sich auf Volkslieder aus Ostanatolien und auf die Musik der Volksdichter, der sogenannten Aşıks, mit ihren sozial-kritischen Texten. Seit 2014 ist sie als Musikerin vor allem in den verschiedenen türkischen Gemeinden in Deutschland, Frankreich, Belgien und Österreich unterwegs und spielte auch schon Konzerte in der Türkei und in Aserbaidschan. Als Protagonistin arbeitete sie sechs Jahre lang mit dem Regisseur Stephan Talneau an der Dokumentation SAZ, einem Roadmovie auf den Spuren der Bağlama, der im April 2019 seine Premiere feierte.

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Kleiner Vorgeschmack gefällig?

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