Downtown Spandau Medina

Leseparcours

06-10-2020

Downtown Spandau ist ein Mini-Literaturfestival mit literarischen Größen wie Ronya Othmann (Shortlist Aspekte-Literaturpreis 2020) und Manja Präkels (Jugendbuchpreis 2018), das an verschiedenen, teils recht speziellen Orten in Berlin-Spandau stattfindet – z.B. im Hinterhof einer Pizzeria, dem Gotischen Saal der Zitadelle oder dem Parkdeck eines Einkaufszentrums.

Ziel des Leseparcous ist es, zeitgenössische Literatur in all ihrer Vielfalt in die – ansonsten kulturell nicht gerade vor Lebendigkeit strotzende – Spandauer Kultur- und Stadtlandschaft zu bringen. Und das unter dem Motto: Weil Literatur Räume für Begegnungen schafft, und weil Begegnungen lebenswichtig sind.

Parcours-Programm

8. Oktober, 18 Uhr, Lutherkirche: Von Menschen, die arbeiten (I)

Heike Geißler liest aus »Saisonarbeit«, Mascha Jacobs moderiert. Es wird um Zeitarbeit, entfremdetes Arbeiten und modernes Menschsein gehen.

9. Oktober, 18 Uhr, Zamazingo Garten: Parallele Diasporen

Ronya Othmann liest aus »Die Sommer«, Bente Scheller moderiert. Es wird um ein Aufwachsen zwischen mehreren Welten, um Syrien und Kurdistan gehen.

10. Oktober, 18 Uhr, Zamazingo Garten: Katzenhaltung & Solidarität

Jayrôme C.  Robinet liest aus »Mein Weg von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund«, Chantal-Fleur Sandjon moderiert. Es wird um Katzenhaltung, Selbstverwirklichung und Solidarität gehen.

11. Oktober, 18 Uhr, Gotischer Saal, Zitadelle: Von Menschen, die arbeiten (II)

Tucké Royale liest aus Aras Örens »Berliner Trilogie«, Deniz Utlu & Jörg Sundermeier sprechen über ihre Arbeit mit Örens Texten, das 1. Spandauer Seniorenorchester spielt Swing & Blues. Es wird um die Einwanderergeneration der 60er und 70er Jahre und ihr Erbe gehen, und um Aras Ören, der mit seinen Texten Generationen inspiriert hat.

12. Oktober, 18 Uhr, Gotischer Saal, Zitadelle: Eine Havellandschaft in den Neunzigern

Manja Präkels liest aus »Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß«, Ute Waldhausen moderiert. Es wird um die Neunziger in Brandenburg gehen, um Jugendkultur und Rechtsradikalismus in der Postwende-Zeit.

13. Oktober, 18 Uhr, Paul-Schneider-Haus: Die Zeit der fröhlichen Grausamkeit

Salome Dastmalchi liest aus Sarah Khans »Weihnachten mit Hüsniye« und Maruan Paschens »Weihnachten«, die Autor*innen unterhalten sich über Familie, Identität und Hamburg.

14. Oktober, 18 Uhr, Ort noch geheim: Die Wesen, die wir sind

Aşkın Hayat Doğan stellt die Textsammlung »Urban Fantasy: Going Intersectional!« vor, Sarah Fartuun Heinze moderiert. Mit Lesungen, einem Panel und fantastischen Überraschungsgästen. Es wird um Repräsentation und Diversität im Gaming gehen.

Alle Veranstaltungen finden mit begrenzter Teilnehmer*innenzahl und unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes statt. Anmeldungen bitte an: reservierungen@spandaumedina.org

Leseauszüge & Infos findet ihr hier und auf Instagram.