Dorothée Munyaneza / Cie Kadidi: umuko

Tanz im August

Berlin
15 - 17-08-2024

Weitere Termine

16 Fr
Aug 2024
HAU1
17 Sa
Aug 2024
HAU1

Im Rahmen des Tanz im August Festivals wird umoko im HAU1 aufgeführt.

Ein Baum mit zinnoberroten Blüten steht im Mittelpunkt der neuen Arbeit von Dorothée Munyaneza. Der Umuko-Baum gilt in Ruanda traditionell als Heiler und Bewahrer von Geschichten. Er ist ein Symbol für das Band zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und für Munyaneza auch eine Kindheitserinnerung. Zusammen mit fünf jungen ruandischen Künstler*innen feiert sie die Kreativität, den Wagemut und die Freiheit einer neuen Generation: Menschen, die ein gemeinsames Erbe weitertragen, während sie von einer Zukunft träumen, die sich der allgegenwärtigen Gefahr der Zerstörung widersetzt. “umuko” ist ein Werk voller Freude, Liebe und Solidarität.

© Patrick Berger

 

Das Festival Tanz im August, präsentiert von HAU Hebbel am Ufer, zeigt zeitgenössische Tanzperformances von anerkannten Kompanien und innovativen Choreograf*innen, sowie neue Ästhetiken und Formate aus aller Welt. An insgesamt zehn Spielorten in Berlin gibt es in diesem Jahr 18 Tanzproduktionen zu erleben.

Das Festival 2024 zeigt Bühnenarbeiten von internationalen Künstler*innen, die unter anderem Migrationsbiografien und Erinnerungskulturen in den Fokus rücken. Es entsteht eine Geschichtensammlung, in der die künstlerischen Mittel und Medien, mit denen erzählt wird, großen Einfluss haben: So verweisen u.a. Bewegungsformen, gesprochene und Gebärdensprache, Video-Kunst und Live-Musik auf die mannigfaltigen Abstammungslinien des Tanzes und zeigen Verbindungspunkte von Nachhaltigkeit, Ökologie, Tanz und Mensch auf. Zwischen Bestandsaufnahme, Kritik und Utopie sind auch künstlerische Entwürfe im Festival zu sehen, die sich mit brennenden, tagesaktuellen Problem- und Notlagen unserer Welt befassen.

Das diesjährige Programm skizziert eine Karte des Ist-Zustands der Welt und entwirft von dort ausgehend mögliche Wege in eine andere Realität: Eine Welt, in der Unterschiede wertgeschätzt, Beziehungen gepflegt und Begegnungen als Chance begriffen werden und in der die Bande gelebter Solidarität militärische, kulturelle und geografische Grenzen überwinden können.