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Das Festival stellt Künstler*innen in den Fokus, die durch die sogenannte „New Wave“-Migration in den letzten zehn Jahren aus der Türkei nach Deutschland geflohen sind. Es bringt diese Generation mit Künstler*innen aus der Türkei zusammen, die bereits seit längerer Zeit in Deutschland leben. Insbesondere seit der brutalen Niederschlagung der Gezi-Rebellion in Istanbul durch die AKP-Regierung 2013 und dem sogenannten Putschversuch in der Türkei im Jahr 2016 erlebt das Land verschärfte Repressionen und einen noch nie dagewesene Abwanderung von gut ausgebildeten, intellektuellen und kreativen Menschen. Frauen, die queere Community und die kurdische Bevölkerung sind von der Unterdrückung in der Türkei am stärksten betroffen.
Das Festivalteam freut sich sehr, dass fast alle Künstler*innen fünf Tage lang, vom 12. bis zum 16. Juli, nach Freiburg kommen, um dem Publikum ihre Werke zu zeigen und sich auch untereinander kennenzulernen. Zum ersten Mal wird ein Festival in Deutschland ins Leben gerufen, das die künstlerischen Arbeiten der sogenannten „New Wave“-Generation zeigt und ihre Perspektiven auf „Almanya“ sichtbar macht. Das Publikum ist herzlich ins Kommunale Kino eingeladen, um zu sehen, zu hören, zu diskutieren, zu tanzen.
Kuratiert von Neriman Bayram, Martina Priessner, Didem Yazıcı
Titlebild: Filmstill Gizem Aksu 9/8 41 Ein Kampf für uns alle