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Demonstration zum Gedenkort (U Britz Süd),
ab 15 Uhr Einweihung der Skulptur auf dem Gedenkort (Rudower Str./Möwenweg)
Am 5. April 2012 wurde Burak Bektaş mitten auf der Straße in Berlin-Neukölln ermordet. Der Täter feuerte wortlos mehrere Schüsse auf die Gruppe Jugendlicher und verschwand wieder, sie hatten ihn noch nie zuvor gesehen. Alex und Jamal überlebten schwer verletzt. Bis heute können Polizei und Staatsanwaltschaft keine Ermittlungsergebnisse vorlegen. Man geht von einem rassistischen Anschlag auf ihn und seine Freunde aus.
Seit 6 Jahren kritisiert eine Initiative die Ermittlungen als unzureichend und fordert Aufklärung. Dies wird in Zukunft nicht mehr zu übersehen sein: Zum sechsten Todestag wird eine zwei Meter hohe Skulptur aus Bronze in unmittelbarer Nähe des Tatorts errichtet werden. Sie trägt den Namen „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ und wurde von der Künstlerin Zeynep Delibalta gestaltet. Dieser Gedenkort steht für all den Schmerz, die Trauer und die Wut, welche Buraks Angehörige seit dem Mord begleiten. Er wird ein Ort des Gedenkens und der Begegnung sein sowie öffentlich darauf hinweisen, dass die zentrale Forderung nach konsequenter Aufklärung bis heute nicht erfüllt wurde. Diese Kritik am Versagen der Ermittlungsbehörden wird im öffentlichen Raum zementiert.
Die Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak fordet die Ermittlungen neu aufzurollen und eine konsequente Aufklärung.
Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş
Verein Gedenkort für Burak e.V. (i.Gr.)
Mehr Info:
http://burak.blogsport.de/
http://