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Vier Gesichter, vier Mal geteilte Erinnerungen. Von einer ersten Fanta in der Kegelbahn, auf die noch viele folgen sollten. Von Dedes Abschied am Flughafen in Istanbul, von einem zerrissenen Mantel und Nachbarn, die zu Familie werden.
Als „Ausstellung in der Ausstellung“ konzipiert, eröffnet „Alman Geschichteler – Gastarbaijteri erzählen“ am 15. Dezember im 3. Stock des Friedrichshain-Kreuzberg-Museums, in dem Migrationsgeschichte schon immer einen Schwerpunkt bildetete.
Fernab von Klischees und Fremdzuschreibungen versucht die Ausstellung das Erlebte weiterzuerzählen und so unser kollektives Gedächtnis zu erweitern. Denn Gastarbeiter*innen haben die Nachkriegsgeschichte entscheidend geprägt. Und doch werden sie häufig vergessen, wenn es um deutsche Geschichte geht.
Wir lesen, hören, fühlen und sehen Träume, Ängste, Mut und Reue der fünf Zeitzeug*innen, die das Kollektiv Gegennarrative über drei Monate lang kennenlernen und interviewen durfte. Geschichten, die von Schmerz erzählen, und Wagnis, von harter Arbeit und der Suche nach Heimat, die bis heute andauert.
Ausstellung „Alman Geschichteler – Gastarbajteri erzählen“
Wann: 15. Dezember 2016 bis 15. Januar 2017
Ort: FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum – Adalbertstraße 95 a, 10999 Berlin
Tickets: Eintritt frei
Eröffnung am 15. Dezember um 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Was diese Alman Geschichten für uns heute bedeuten und was Heymat alles sein kann, will das Kollektiv Gegennarrative mit seinen Gästen bei der Ausstellungseröffnung am 15. Dezember um 19 Uhr diskutieren: erst bei einer Gesprächsrunde, dann bei Çay, Dulserbe und den Songs of Gastarbeiters. Es gibt ein Saz-Konzert von Petra Nachtmanova! E
Das Projekt ist gefördert vom Fonds Soziokultur.