“Du darfst auch kein Wasser trinken?” Du hast fastende Freund*innen und weisst nicht so recht worauf du im Alltag achten sollst? Wir zeigen dir die Do’s und Don’ts im Umgang mit Fastenden! So umgehst du die bekanntesten Fettnäpfchen! Es ist es wichtig zu wissen, dass Muslim*innen freiwillig und aus eigener Überzeugung fasten. Am besten ist es also, wenn alles wie gewohnt bleibt. Du musst dich z.B. beim Trinken nicht von Fastenden abwenden oder auf dein Mittagessen verzichten, denn das Wiederstehen gehört zum Fastenmonat dazu.
Im folgenden haben wir einige Do’s und Don’ts über den Fastenmonat für euch vorbereitet:
Do’s
Trotzdem wird es immer gerne gesehen wenn du auch als nicht-muslimische Person zeigst, dass du über wichtige Ereignisse im Leben deiner Freund*innen bescheid weißt.
- Mit einem “Ramadan Kareem” oder “Ramadan Mubarak” kannst du schon punkten.
- Zum Zuckerfest kannst du ihnen “Eid Mubarak” oder “Alles Gute zum Zuckerfest” wünschen.
- Zeige echtes Interesse für den Glauben deiner Freund*innen und stell ruhig ernstgemeinte Fragen.
- Gemeinsames Fastenbrechen: Selbst wenn du nicht fastest kannst du dich mit deinen fastenden Freund*innen zum Iftar verabreden.
- Akzeptiere ein Nein: nicht nur wenn es um angebotenes Essen geht, sondern auch zu Verabredungen. Viele Fastende haben besonders zu Beginn des Fastenmonats nur wenig Energie und können sich nicht immer nach der Arbeit/Schule noch verabreden.
Don’ts
- Fragen stellen wie “Du darfst nicht mal Wasser trinken?”, “Auch kein Kaugummi ?” oder abwertende Bemerkungen wie “Das ist doch voll ungesund. Der Körper braucht die Nahrung” sind unnötig und sollten aus Respekt nicht diskutiert werden.
- Wenn du weisst, dass deine Freund*in fastet kannst du dir aus Rücksichtnahme Bemerkungen wie: „Wow der Burger schmeckt super gut! Du hast gerade bestimmt auch mega Hunger, oder?“ sparen.
- Späte Meetings sollten nicht unbedingt zur Iftar-Zeit angesetzt werden.
- Beim Schulsport zu viel von muslimischen Mitschüler*innen abverlangen.
Letztendlich kann es nicht schaden, seine fastenden Freunde und Bekannte zu fragen. Denn Vorlieben und Abneigungen können sich je nach Person ändern. Während einige vielleicht gar kein Problem mit unseren oben genanten „Don’ts“ haben, gibt es sicherlich andere, die andere Punkte ergänzen würden.
Eine offene und aufrichtige Kommunikation kann also dabei helfen, dass sich Fastende über Ramadan wohler fühlen.