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Die Ausstellung bringt die Arbeiten von Forough Alaei und Kiana Hayeri in einen spannungsvollen Dialog, um die Mechanismen der Polarisierung zu reflektieren und neue Perspektiven auf Konflikt und Wandel aufzuzeigen.
Kiana Hayeris eindringliche Bilder zeigen das Leben afghanischer Frauen vor und nach der Rückkehr der Taliban: ein Alltag, der von Hoffnung und Freiheit geprägt war, bevor er in Unsicherheit und Einschränkungen umschlug. Ihre Fotografien erzählen Geschichten von Verlust und Resilienz, von mutigen Protagonistinnen, die trotz widriger Umstände ihre Würde bewahren.
Forough Alaei beleuchtet mit farbenfroher Bildsprache die stillen Rebellionen und die Kraft der Veränderung im Iran. Ihre Bilder porträtieren Frauen, die gesellschaftliche Zwänge hinter sich lassen und inspirieren. Durch Tabubrüche und kleine Schritte entstehen Aufbrüche, die Hoffnung für eine neue Generation wecken.
Beide Positionen machen deutlich, wie Bilder Brücken bauen und zugleich als Werkzeuge des Widerstands wirken können. In ihrer Gegenüberstellung zeigen die Fotografien, dass in der Spannung zwischen Furcht und Mut, Verzweiflung und Hoffnung die Essenz menschlicher Stärke liegt.
Beide Künstlerinnen wurden von LOBA gewürdigt – Kiana Hayeri als Gewinnerin, Forough Alaei als Shortlist-Künstlerin – und setzen mit ihren Arbeiten ein starkes Zeichen für Widerstand, Identität und den Kampf um Selbstbestimmung.